Laborfilterpressen
Labor-Filterpresse LFP – Von der Entwicklung bis zum fertigen Laborsystem
Einführung: Die Bedeutung der Labor-Filterpresse in Forschung und Industrie
In einer Zeit rasanter technologischer Entwicklung und steigender Anforderungen an Qualität, Nachhaltigkeit und Prozesssicherheit sind präzise Filtrationslösungen für Forschungseinrichtungen, Universitäten und industrielle Entwicklungsabteilungen von zentraler Bedeutung. Labor-Filterpressen (LFP) ermöglichen es, Filtrationsprozesse im kleinen Maßstab realitätsnah zu simulieren und Prozessparameter für Produktionsanlagen zu optimieren. JVK Filtration Systems hat sich mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung und technischer Innovationskraft als verlässlicher Partner für Laborsysteme etabliert – mit einem besonderen Fokus auf Qualität, Modularität und Präzision made in Germany.
Inhalt
- Technische Grundlagen und Funktionsweise
- Produktvarianten und Konfigurationsmöglichkeiten
- Materialien und Konstruktionsmerkmale
- Fertigungsprozess bei JVK – von der Idee bis zum Produkt
- Typische Anwendungen in Forschung & Industrie
- Praxisbeispiele aus Chemie, Pharma, Lebensmittel und Hochschulen
- Technologische Innovationen in der Laborfiltration
- Vorteile gegenüber konventionellen Laborsystemen
- Wartung, Langlebigkeit und Ersatzteilversorgung
- Ausblick: Automatisierung, Digitalisierung und Zukunftstrends
- Fazit: Laborfilterpressen von JVK – Innovation trifft Praxis
Technische Grundlagen und Funktionsweise
Laborfilterpressen arbeiten nach dem Prinzip der Fest-Flüssig-Trennung mittels Druckfiltration. Dabei wird ein zu filtrierendes Medium – bestehend aus Flüssigkeit und Feststoffen – zwischen mehrere Filterplatten gepresst. Diese Platten sind mit Filtertüchern bespannt, die den Durchtritt der Flüssigkeit ermöglichen, während die Feststoffe auf der Oberfläche zurückbleiben. Das Resultat ist ein sogenannter Filterkuchen, der später ausgewertet, gewogen oder weiterverarbeitet wird.
Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in seiner Skalierbarkeit und Präzision: Ergebnisse aus Laborversuchen lassen sich sehr gut auf größere Produktionsanlagen übertragen. Dadurch sparen Entwicklungsabteilungen nicht nur Zeit, sondern auch signifikante Kosten in der Scale-up-Phase neuer Produkte.
Typische Betriebsparameter von Laborfilterpressen:
- Plattenanzahl: 1–12 Filterplatten (je nach Aufbau)
- Plattenformate: 200 x 200 mm, 400 x 400 mm u. a.
- Betriebsdruck: 6 – 15 bar
- Materialien: Polypropylen, PVDF, Edelstahl, Sonderkunststoffe
- Membranoptionen zur aktiven Nachpressung
Produktvarianten und Konfigurationsmöglichkeiten
Die Laborfilterpresse von JVK ist modular aufgebaut und in verschiedenen Varianten erhältlich. Je nach Anforderung können Kunden zwischen einfachen, manuell betriebenen Systemen und vollautomatisierten Modellen mit digitalen Steuerungen wählen.
Hauptvarianten im Überblick:
- Manuelle Laborfilterpressen: Ideal für Forschungseinrichtungen mit wechselnden Medien. Kompakt, kosteneffizient, leicht zu reinigen.
- Halbautomatische Varianten: Für wiederkehrende Versuchsreihen mit höherer Reproduzierbarkeit. Hydraulische Schließsysteme, Drucküberwachung inklusive.
- Vollautomatische Laborpressen: Für Industrie und R&D-Zentren. Integrierte Sensorik, Touch-Displays, automatische Nachpresszyklen.
Zusätzlich bietet JVK individuelle Konfigurationen wie variable Plattengrößen, besondere Membranausführungen oder medienbeständige Gehäusematerialien. Auch Ex-Zonen-Ausführungen (ATEX) für den Einsatz mit brennbaren Medien sind erhältlich.
Materialien und Konstruktionsmerkmale
JVK legt höchsten Wert auf die Materialqualität seiner Laborfilterpressen. Alle verbauten Komponenten erfüllen die gängigen Normen für Forschung, GMP, Reinraum- oder Industrieumgebungen.
Verfügbare Materialien:
- Polypropylen (PP): Standardmaterial für Laborplatten. Leicht, chemisch beständig, einfach zu reinigen.
- PVDF: Für aggressive Medien, hohe Temperaturen, Labore mit Lösemittel oder Säurekontakt.
- Edelstahl (1.4571 / 316Ti): Für tragende Bauteile, Gestelle oder Kontaktflächen bei besonders hohen Anforderungen.
- PTFE oder Sonderkunststoffe: Optional für extreme Medien oder Sonderanforderungen (z. B. Biolabore, ATEX).
Die Konstruktion der Presse ist so ausgelegt, dass alle Bauteile einfach demontierbar und leicht zugänglich sind. Die Platten können mit verschiedenen Filtertüchern, Membranen oder Spezialbelägen bestückt werden. Optional erhältlich sind Sichtfenster, Probennahmestellen oder automatisierte Sensorsysteme für Druck, Temperatur und Leitfähigkeit.
Fertigungsprozess bei JVK – Von der Idee zum Laborprodukt
JVK produziert seine Laborfilterpressen vollständig in Deutschland – vom CAD-Design über den Werkzeugbau bis zur Endmontage. Jede Presse wird nach spezifischer Kundenanforderung geplant, dokumentiert und gefertigt. Der Produktionsprozess folgt dabei einem strengen Qualitätssicherungssystem:
- Bedarfsanalyse und Beratung: Gemeinsame Ermittlung der Prozessanforderungen mit dem Kunden (z. B. Medien, Filtratmenge, Temperatur, Druck).
- Konstruktion: CAD-gestützte Entwicklung und Simulation. Berücksichtigung der Normen nach DIN, ISO, GMP oder kundenspezifischen Standards.
- Fertigung: Präzisionsbearbeitung der Platten, Gehäuse und Komponenten in CNC-Zentren. Einsatz geprüfter Materialien mit Rückverfolgbarkeit.
- Montage und Test: Jede Presse wird unter realen Bedingungen geprüft (Druckprüfung, Dichtigkeitskontrolle, Funktionstest).
- Dokumentation und Schulung: CE-Konformitätserklärung, Betriebsanleitung, Einweisung auf Wunsch vor Ort oder per Videotraining.
Dieser hohe Qualitätsanspruch sichert JVK nicht nur eine lange Produktlebensdauer, sondern auch eine hohe internationale Reputation – besonders im wissenschaftlichen und industriellen Forschungsumfeld.
Typische Anwendungen in Forschung & Industrie
Die Laborfilterpresse ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle Bereiche, in denen Fest-Flüssig-Trennungen in kleinen oder mittleren Maßstäben durchgeführt werden. Typische Anwendungen finden sich in den Bereichen:
- Chemische Forschung: Analyse und Filtration von Reaktionsgemischen, Katalysatorrückgewinnung, Pigmentfiltration
- Pharmazeutische Entwicklung: Klärung von Extrakten, Filtration aktiver Wirkstoffe, Validierung von Filtrationsprozessen
- Lebensmitteltechnik: Versuchsmuster von Fruchtsäften, Gelatine, pflanzlichen Extrakten
- Umwelt- und Abwasseranalytik: Schlammuntersuchungen, Deponieflüssigkeiten, Rückstandsanalysen
- Materialforschung: Nano-Partikel, keramische Suspensionen, Katalysatorpulver
Besonders Forschungslabore und R&D-Abteilungen schätzen die Möglichkeit, mit einer einzigen Plattform unterschiedlichste Medien im Versuch zu untersuchen und reale Scale-up-Szenarien zu simulieren – mit reproduzierbaren Ergebnissen und dokumentierten Prozessparametern.
Praxisbeispiele: Einsatzbereiche der JVK-Laborfilterpresse
JVK-Laborfilterpressen sind weltweit im Einsatz – von universitären Laboren bis hin zu Hightech-Fertigern. Einige Beispiele verdeutlichen das breite Spektrum:
- Universität Wien – Fakultät für Technische Chemie: Einsatz bei der Aufarbeitung von Sol-Gel-Prozessen für neue Membranwerkstoffe
- Pharmahersteller (Deutschland): Validierung der Filtration eines hochpotenten Wirkstoffs unter GMP-Bedingungen
- Lebensmittelkonzern (Italien): Entwicklung einer neuen Pflanzenextraktlinie mit minimalem Verlust an Aromaträgern
- Forschungseinrichtung für Energiematerialien (Schweiz): Analyse filtrierter Metalloxide in Brennstoffzellensystemen
- Industrielle Pilotanlage (Süddeutschland): Entwicklung eines automatisierten Prozesses zur Entwässerung von Biopolymer-Suspensionen
Diese Anwendungsfelder zeigen: Die JVK-Laborfilterpresse ist weit mehr als ein Versuchsgerät – sie ist ein Brückenschlag zwischen Forschung und industrieller Realität.
Technologische Innovationen in der Laborfiltration
JVK investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung seiner Laborsysteme. Folgende Innovationen und Ausstattungsmerkmale machen die LFP zu einer hochmodernen Plattform:
- Membranfilterplatten im Kleinformat: Ermöglichen aktives Nachpressen des Filterkuchens für maximale Entwässerung
- Digitale Druck- und Temperaturüberwachung: Für reproduzierbare Versuchsdurchführung mit optionaler Datenprotokollierung
- Modulare Steuerungseinheiten: Anbindung an Laborleitsysteme möglich (SCADA, SPS, OPC-UA)
- Wechselbare Platteneinsätze: Für schnelle Umrüstung bei Medienwechsel oder Methodenvergleichen
- CIP-fähige Designs: Für automatische Reinigung mit heißem Wasser, Dampf oder Chemikalien
Zusätzlich arbeitet JVK mit Partnern aus der Forschung an Konzepten zur automatisierten Medienanalyse, bei der Filtratqualität in Echtzeit bewertet werden kann – ein Schritt hin zur intelligenten Laborfilterpresse.
Vorteile gegenüber konventionellen Laborsystemen
Im Vergleich zu klassischen Laborfiltern wie Nutsche-Filtern, Vakuumfiltern oder Zentrifugen bietet die Laborfilterpresse LFP von JVK entscheidende Vorteile:
- Prozessnähe: Abbildbarkeit industrieller Bedingungen (Druck, Volumen, Filtrationsverhalten)
- Skalierbarkeit: Ergebnisse lassen sich einfach auf Pilot- und Produktionsanlagen übertragen
- Wirtschaftlichkeit: Geringer Medienverlust, Wiederverwendbarkeit der Filtertücher, langlebige Komponenten
- Sicherheit: Geschlossene Systeme minimieren das Risiko bei toxischen oder reaktiven Substanzen
- Flexibilität: Schnell umrüstbar für verschiedene Medien und Versuchsanordnungen
Insbesondere bei komplexen oder viskosen Medien zeigt sich die Stärke der LFP: Wo klassische Filtermethoden an ihre Grenzen stoßen, liefert die JVK-Laborfilterpresse reproduzierbare und aussagekräftige Ergebnisse.
Wartung, Lebensdauer und Ersatzteilversorgung
JVK-Laborfilterpressen sind auf eine lange Lebensdauer ausgelegt – selbst bei intensiver Nutzung in Forschung oder Industrie. Dank robuster Materialien, modularer Konstruktion und hochwertiger Komponenten lassen sich viele Teile bei Bedarf einfach austauschen oder reinigen.
Wartungshighlights:
- Schneller Plattentausch: Filterplatten lassen sich ohne Spezialwerkzeug wechseln
- Einfache Reinigung: CIP-fähige Designs ermöglichen chemische oder thermische Reinigung
- Lagerverfügbarkeit: Ersatzplatten, Dichtungen und Filtertücher sind dauerhaft lieferbar
- Wartungsverträge auf Wunsch: Für Forschungseinrichtungen mit planbarem Budget
JVK garantiert Langzeitverfügbarkeit für alle Komponenten und bietet auch nach Jahren noch passgenaue Ersatzlösungen für bestehende Systeme.
Ausblick: Digitalisierung, Automatisierung & Zukunftstrends
Die Laborfilterpresse der Zukunft ist digital, vernetzt und lernfähig. Bereits heute bietet JVK modular erweiterbare Steuerungseinheiten mit:
- Digitaler Prozessüberwachung (IoT-ready)
- Schnittstellen für LIMS, SCADA, OPC-UA
- Sensorintegration für Druck, Temperatur, pH und Leitfähigkeit
- Remote-Zugriff und Prozessdatenarchivierung
Zukünftige Entwicklungen fokussieren sich auf:
- KI-gestützte Medienanalyse in Echtzeit
- Autonome Prozessführung mit adaptiven Parametern
- Selbstoptimierende Filtrationszyklen für maximale Effizienz
Besonders für Forschung und industrielle Prozessentwicklung eröffnet das ganz neue Dimensionen in der Datennutzung, Dokumentation und Reproduzierbarkeit – entscheidend für regulatorische Prozesse und Innovationsvorsprünge.
Fazit: Laborfilterpressen von JVK – Innovation trifft Praxis
Die Labor-Filterpresse LFP von JVK ist mehr als ein Filtrationswerkzeug – sie ist eine Plattform für Innovation, Prozessoptimierung und wissenschaftliche Erkenntnis. Mit ihrer modularen Bauweise, den vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten und der Integration modernster Technologie steht sie für Effizienz, Sicherheit und maximale Ergebnisqualität.
Ganz gleich, ob in der Grundlagenforschung, bei industriellen Machbarkeitsstudien oder in der Produktentwicklung – mit einer JVK-LFP setzen Sie auf:
- Jahrzehntelange Erfahrung im Filterplattenbau
- Maßgeschneiderte Laborsysteme für alle Branchen
- Höchste Materialqualität und Verarbeitung
- Made in Germany mit internationalem Support
Jetzt unverbindlich beraten lassen – unser Expertenteam erstellt Ihnen gerne ein individuelles Angebot für Ihre Laboranwendung.
Kontakt: jvk@jvk.de | Website: www.jvk.de
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